Bereits seit 2017 setzt sich der KSB Paderborn aktiv bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport ein. Dabei geht es um die Vorbeugung sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch aber auch um konkrete Hilfestellungen, in Krisen- und Verdachtsfällen. Dieses Engagement des KSB Paderborn wurde nun auch vom Landessportbund NRW wertschätzend aufgegriffen und die finanziellen Rahmenbedingungen für eine neue hauptamtliche Koordinierungsstelle geschaffen.

Die Fachkraftstelle wird neben Paderborn auch die Präventionsarbeit in ganz Ostwestfalen-Lippe (OWL) koordinieren. Diese Aufgabe übernimmt der langjährige Mitarbeiter Christian Jungk, der sich bereits in seiner Tätigkeit als Fachkraft für Jugendarbeit intensiv mit der Prävention sexualisierter Gewalt befasst hat.

„Durch die Einrichtung einer dezentral agierenden Stelle lassen sich die vorhandenen Strukturen vor Ort in OWL weiter vernetzen, ausbauen und professionalisieren. Die Installation einer Betreuungs- und Beratungsstelle beim KSB Paderborn als lokale Anlauf- und Koordinierungsstelle bildet die Basis für eine nachhaltige Entwicklung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport in OWL und gibt dem Thema die Aufmerksamkeit, die es benötigt“, sagt der 34-jährige Sportwissenschaftler.

Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die Unterstützung und Information der Vereine bei der Erarbeitung von individuellen Präventionskonzepten. Zudem steht der KSB Paderborn bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt im Sport mit persönlicher Fachberatung und Begleitung zur Verfügung. Auch die Qualifizierung von Ansprechpersonen in den Vereinen gehört, ebenso wie die Beratung bei Verdachtsfällen, zum Aufgabenfeld.

„Wir möchten für das Thema Prävention sexualisierte Gewalt im Sport sensibilisieren, die Vereine handlungsfähig machen und Strukturen schaffen die Vereinsmitglieder schützen und unsere Sportvereine in OWL unterstützen“, nennt Christian Jungk die Ziele seiner neu aufgenommenen Tätigkeit. Erfreulich ist, dass der KSB durch die Förderung des LSB NRW dieses wichtige Handlungsfeld mit einer vollen Referentenstelle bearbeiten kann, ohne dafür die Sportvereine finanziell zu belasten.