Landesweiter Austausch von Gesundheitsprojekten im Ahorn-Sportpark ermöglicht Erfahrungsaustausch

Die Teilnehmenden des Austausches der durch die Techniker Krankenkasse geförderten Projekte in NRW

Am 12. Oktober fand ein erster landesweiter Austausch von innovativen Gesundheitsprojekten, welche von der Techniker Krankenkasse (TK) gefördert werden, im Ahorn-Sportpark statt. So kamen Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter aus 5 Städten und Kreisen des Landes NRW für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zusammen. Die TK fördert seit 2016 Projekte zur Stärkung der Prävention und Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune.  Neben den Projektpräsentationen stand insbesondere die Vernetzung der Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter im Vordergrund.

Initiiert wurde der Austausch durch das Projektteam der Gesunden Kommune im Kreis Paderborn. „Wir haben uns diesen Austausch gewünscht, um voneinander zu lernen. Die Projekte haben zwar sehr unterschiedliche Zielsetzungen und Zielgruppen, dennoch zeigen sich in der Projektarbeit oft ähnliche Herausforderungen. Für diese möchten wir gemeinsam Lösungsansätze finden“, erklärt Projektmitarbeiterin Lina Pühs vom KreisSportBund Paderborn.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden einige Beispiele guter Praxis vorgestellt wie z. B. eine Fotoaktion mit Kindern im Quartier, eine Qualifizierungsoffensive im Bereich Bewegung und Ernährung sowie begleitete Spaziergänge für jedes Alter. Deutlich wurde dadurch, wie vielfältig die Projekte gestaltet sind.

Christian Mayr, Lebensweltberater der Techniker Krankenkasse, zieht ein positives Fazit aus der Veranstaltung: „Das war ein erfolgreicher und informativer Tag für alle Beteiligten. Ich denke, dass die Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter viele neue Ideen für ihre Arbeit vor Ort mitnehmen konnten.“

Da einige Projekte bereits weit fortgeschritten sind, war und ist das Thema Verstetigung von besonderer Bedeutung für die teilnehmenden Projektveranstaltungen. So soll eine „Projektitis“, d. h. immer neue zeitlich befristete Projekte, vermieden werden. Ullrich Böttinger, Diplompsychologe und Berater für kommunale Präventionsentwicklung stellte in seinem Vortrag die Möglichkeiten heraus, wie ein Projekt nachhaltig in der Kommune verankert werden kann. Als ehemaliger Leiter des Amtes für Soziale und Psychologische Dienste des Landratsamtes Ortenaukreis war Ullrich Böttinger maßgeblich beteiligt an dem Aufbau des Präventionsnetzwerkes im Ortenaukreis, welches Maßstäbe zur Gesundheitsförderung in ganz Deutschland setzt. Frau Prof. Dr. Heike Köckler, Professorin für Sozialraum und Gesundheit der Hochschule für Gesundheit, zeigte in ihrem Vortrag Möglichkeiten auf, welche Bereiche des Projektes evaluiert werden können und worauf geachtet werden sollte. Die Projektevaluation kann einen maßgeblichen Anteil daran haben, dass ein Projekt verstetigt werden kann.