Lichtenau soll wieder grüner werden
Start der Naturfreunde-Bewegungsaktion für den Wald am 20. März
Wer in diesen Tagen im Gebiet der Stadt Lichtenau mit ihren 15 Ortsteilen unterwegs ist, trifft in vielen Bereichen auf eine veränderte Landschaft. Vielerorts im waldreichen Stadtgebiet, wo sich über Jahrzehnte dichter Fichtenwald entwickelte, sind nur noch vereinzelt Bäume zu sehen. „Der Verlust ist gewaltig und übertrifft alles, was ich jemals hier vor Ort erlebt habe“, sagt Bernhard Beumling.
Der Forstamtsrat ist für den Stadtwald der Energiestadt Lichtenau verantwortlich und hat den Verlust von rund 400 Hektar Wald seit dem Jahr 2018 zu beklagen: „Am Anfang gab es den Orkan Friederike. Dann kamen die Borkenkäfer, die trockenen Sommer und zuletzt der Dreifachsturm im Februar.“
Auch die Bürgermeisterin der Energiestadt Lichtenau, Ute Dülfer, beklagt den gravierenden Landschaftswandel. Sie spricht in diesem Zusammenhang von einer teilweisen „Mondlandschaft auf dem Eggekamm“ und setzt auf die rasche und nachhaltige Wiederaufforstung.
Dazu wird auch das Bewegungsprojekt des KreisSportBundes (KSB) Paderborn, der Techniker Krankenkasse, der Naturfreunde - Richard Hesse Stiftung und der Energiestadt Lichtenau beitragen. Am 20. März fällt der Startschuss.
Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Freundinnen und Freunde der Stadt mit ihren 15 Ortsteilen sollen vom 20. März bis zum 1. Mai joggend, wandernd, radfahrend und bei vielen weiteren Sportarten Punkte sammeln. Diese werden datenschutzkonform mit der kostenfreien Teamfit-App erfasst.
Das Ziel ist klar definiert: „Wir setzen darauf, dass sich mindestens 1000 Menschen an der Aktion beteiligen“, sagt Richard Hesse, Gründer der der Naturfreunde - Richard Hesse Stiftung, die ähnliche Bewegungsprojekte bereits in anderen Städten mit großem Erfolg umgesetzt hat. Als Belohnung stellt die Stiftung mit Unterstützung von Sponsoren, darunter die Heil- und Mineralquellen Germete GmbH mit der Marke „Warburger Waldquell“, 20.000 Baumpflanzen zur Verfügung. Diese werden in Absprache mit Bernhard Beumling zum Beispiel im Revier Holtheim, das ebenfalls schwer getroffen ist, gepflanzt.
Wichtiger Projektpartner ist der KSB, der im Rahmen der Gesundheitsoffensive „Gesunde Kommune“ rund um die Bewegungsaktion weitere Angebote vor allem für Kinder von 0 bis 6 Jahren sowie Menschen ab 55 Jahren schnürt. Darunter sind ein Workshop zum „Spielerischen Ausdauertraining“ für die Kitas und ein Aktionstag zum Thema Elektrofahrrad für Menschen ab 55 Jahren. Das Projekt „Gesunde Kommune“ ist ein gemeinsames Projekt des Kreises Paderborn, des KSB Paderborn und der Techniker Krankenkasse.
Dass Gesundheit und Naturschutz im Einklang miteinander stehen, freut Hans-Norbert Blome, Mitarbeiter der Techniker Krankenkasse, die zudem Gesundheitspartnerin der Aktion ist: „Gesunde Menschen und eine gesunde Natur: Das sind zwei große Herausforderungen für unsere Generation.“
Weitere Informationen zur Aktion und zur Teilnahme finden Sie hier oder auf www.lichtenau.de.