Kinder und Jugendliche sind die Zukunft
Kinder und Jugendliche bilden die Zukunft des organisierten Sports. Sie müssen gestärkt, unterstützt und in den Sport eingebunden werden. Dies geht weit über das aktive Sporttreiben hinaus. „Wenn Jugendliche am Sport und in den Sportvereinen teilnehmen sollen, müssen sie sich beteiligen können. Aus diesem Grund ist es elementar, dass wir ihre Interessen bestmöglich vertreten und ihnen die Möglichkeit von Partizipation, Selbstgestaltung und Selbstverwirklichung anbieten“, verdeutlicht Marc Zander, Vorsitzender der Kreissportjugend im KreisSportBund Paderborn.
Die Kreissportjugend im KreisSportBund Paderborn e.V. vertritt die Interessen von gut 40.000 Kindern und Jugendlichen der knapp 320 Vereine im Kreis Paderborn. Gemeinsam mit dem Netzwerk aus Sportvereinen und Bildungspartnern engagiert sich die Kreissportjugend besonders für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Vereinsleben.
Bereits bei den Jüngsten unserer Gesellschaft setzt die Sportjugend an und implementiert mithilfe des Programms „NRW bewegt seine Kinder!“ Bewegung, Spiel und Sport als festen Bestandteil der kindlichen Entwicklung und Erziehung. Einer starken Verflechtung von Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereinen kommt dabei eine besondere Rolle zu, um die Bewegungswelt zu fördern und positiven Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu nehmen.
Doch mit dem aktiven Sporttreiben ist erst der Grundstein für die Einbindung in den organisierten Sport gelegt. Im Sportverein mitzubestimmen, mitzugestalten und sich für die Belange Jugendlicher einzusetzen, erfordert weitere Maßnahmen. So hat der KreisSportBund Paderborn 2016 ein eigenes J-Team (Jugend-Team) gegründet, welches die unterschiedlichsten Jugendevents organisiert. Nun unterstützen sie weitere Sportvereine bei der Gründung eines J-Teams, um das Junge Ehrenamt im Kreis Paderborn weiter zu fördern. „Die Ideen und das Engagement der Jugendlichen kommt nicht nur den Vereinen zu Gute, sondern bietet auch den Freiraum zur Entfaltung und Entwicklung von Fähigkeiten und der Persönlichkeit“, erläutert der Vorsitzende Marc Zander und sieht darin sowohl Vorteile für die Vereine als auch für die Jugendlichen selbst.
Das Vereinsleben aktiv mitgestalten können Jugendliche bereits ab einem Alter von 13 Jahren. Gemeinsam mit den Schulen im Kreis Paderborn bietet die Kreissportjugend jährlich sogenannte Sporthelfer-Ausbildungen an. Als Sporthelfer*innen stehen sie erfahrenen Übungsleitern beratend zur Seite und setzen auch eigene kleine Projekte oder Stundenanteile um. So werden sie auf die Anforderungen des weiteren Bildungs- und Lebenswegs vorbereitet.
Ein freiwilliges Soziales Jahr im Sport eröffnet den jungen Engagierten weitere Partizipationsmöglichkeiten. Die Übernahme von eigenverantwortlichen Projekten und die Anleitung von Kinder- und Jugendgruppen trägt darüber hinaus maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Als Koordinierungsstelle für die Sportvereine in den Kreisen Paderborn, Lippe und Höxter ist die Kreissportjugend die Anlaufstelle für alle, die sich gerne im Sport engagieren, weiterbilden und als Trainer qualifizieren lassen möchten.
Die Kreissportjugend ist jedoch auch beratend und begleitend tätig. Mit der Kampagne „Zeig dein Profil“ rückt sie vor allem die vielfältigen Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit in den Sportvereinen in den Vordergrund und entwickelt diese gemeinsam mit ihnen weiter. Bereits vier Vereine haben den Prozess aufgenommen und einen Blick auf ihre eigenen Potenziale gerichtet. „Die Bedarfe können sehr unterschiedlich sein, weshalb man nicht pauschalisieren darf.
Deshalb ist der Kontakt zu den Vereinen und die Inanspruchnahme unserer Unterstützung durch verschiedene Kampagnen, wie beispielsweise “Zeig dein Profil“, so wichtig“, unterstreicht Zander.
Aktueller denn je scheint das Thema Kinder- und Jugendschutz, dem sich die Kreissportjugend widmet und dem Vorsitzenden besonders am Herzen liegt: „Der Verein bildet eine Gemeinschaft, die zum Teil sehr familienähnlich ist. Wir stehen in der Fürsorgepflicht unseres Nachwuchses. Unser aller Ziel sollte es daher sein, die Sportvereine und zahlreichen Übungsleitungen für solch ein wichtiges Thema zu sensibilisieren und das Wohl des Kindes, nicht nur im Sport, zu schützen.“
Zander selbst ruft die Vereine dazu auf, die Angebote des KreisSportBundes Paderborn und seiner Kreissportjugend zu nutzen und damit ein Netzwerk zu schaffen. „Um Ziele zu erreichen, ist es wichtig auf Kooperationen mit Vereinen und Verbänden zu bauen“ möchte Zander, der seit seiner Jugend selbst ehrenamtlich tätig ist, auf die Bedeutsamkeit eines funktionierenden Netzwerks aufmerksam machen.